Samstag, 7. Januar 2012
Für mich ist eine Reise nach New York, wie eine Reise zum Mond
Das New York,das ich sehen will, ist nicht nur das New York der Touristen. Vor dem New York was außerhalb der Hotels statt findet habe ich einen gehörigen Respekt.
Es gibt Stadtviertel, die man als Greenhorn besser nicht betreten sollte, die Reiseführer und Hotels warnen davor, diese Gegendenden sollte man höchsten beim New York Marathon durchlaufen. Gerade diese Stadtteile ziehen mich magisch an.
Jeder fünfte New Yorker hat nicht genug zu essen.Von 8,2 Millionen Menschen suchen 1,8 Millionen die Suppenküche auf, manche davon gehen regelmäßig einer Arbeit nach, sie können sich jedoch nicht davon ernähren.
die Schattenseite
Aus den vielen Krimis weiß ich, New York ist ein gefährliches Pflaster, aber wie sieht es wirklich aus? Im Jahr 2009 fielen nur noch ca. 500 Menschen einem Mord zum Opfer, im Jahre 1990 waren es noch 2245 Mordopfer. So titelte die Süddeutsche Zeitung 2009: „Safe, safer, New York“
Es ist ziemlich schwer herauszufinden, wie es vergleichsweise in Köln aussieht.
Wenn man sich die Kiminalstatistik Kölns Beispielweise ansieht, kommt Mord zunächst mal gar nicht vor.....
Das Einzige was ich beim Googlen gefunden habe, ist dies und das bezieht sich auf ganz Deutschland. Hier wurde gefragt: "Wieviele Morde passieren wirklich?"
"Hannover hat die höchste Mordrate in Deutschland.In Deutschland sind Mord und Totschlag rückläufig. Nach der jüngsten verfügbaren Statistik fielen im Jahr 2002 insgesamt 2664 Menschen solchen Tötungsverbrechen zum Opfer. Das waren 3,2 je 100 000 Einwohner, genau ein Fünftel weniger als noch 1997."
Quote und Quelle, in der BRD
Wenn man das Ergebnis bei ca 80 Millionen Einwohnern in der BRD, durch 10 teilt,
und sich die Zahlen ansieht, dann ist die Mordrate in NewYork, gemessen an den Einwohnern, doppelt so hoch wie in Köln (natürlich handelt es sich hierbei nicht um einen ernst zu nehmenden Vergleich (Statistik).
Außerdem möchte ich nicht in einem x beliebigen Hotel wohnen und an einer x beliebigen Rundfahrt teilnehmen. Natürlich werde ich mir auch ein paar der Sehenswürdigkeiten ansehen. Das gehört dazu, genauso sollte man als Kölner hin und wieder den Dom besteigen. Es genügt nicht nur Kölner zu sein. Köln muss man leben;-)!
Ich werde natürlich auf der Plattform des Empire State Building stehen und vielleicht finde ich da ja einen Rucksack mit Teddy drin und dann steht plötzlich Tom Hanks vor mir.Ich werde Salingers, Holden Caulfield, durch den Central Park folgen, mich neben ihn auf die Bank setzen und versuchen die Dinge die ich sehe,so zu beschreiben, wie es Mr. Fogg in Austers „Mond über Manhattan“tat.
Dazu müsste ich allerdings besser Englisch sprechen, denn sein Arbeitgeber in der Geschichte ist blind. Wenn der Mond über dem Teich scheint, kommt es haargenau darauf an, das ich jede Nuance beschreibe und das Licht, wie es auf den Teich fällt, sonst wird Effling garantiert grantig.
Damit kommen wir zu einem weiteren Problem. Dazu muss ich wirklich fantastisch Englisch sprechen können!
Nun wenn New York für mich der Mond ist, dann muss ich erst mal ins Astronautentraining. Dafür habe ich mir einen in Australien viel beachteten Roman in Englisch besorgt. Tiramisu hat ihn gelesen und ist total begeistert. Er heißt Jasper Jones und ist von Craig Silvey. Auf der ersten kurzen Seite kenne ich 14 Vokabeln nicht! Es gibt viel zu tun! Let`s go!
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